Monat 11 – September 2021

Am ersten Septemberwochenende wußte ich zunächst nicht, auf welchen Berg ich gehen sollte. Alle Gipfel, die mich gereizt hätten, wollte ich das erste Mal nicht alleine gehen, da ich nicht einschätzen konnte, was da auf mich zu kommt.
Inga empfahl mir dann den Hochstaufen bei Bad Reichenhall.
Gesagt – getan, ich bin am Sonntag um 07:00 Uhr gestartet und war um 08:15 Uhr in Nonn am Wanderparkplatz. Zu der Zeit waren die Autobahnen ab 08:00 Uhr schon weitgehend dicht. Ein Verkehr – nicht zum Aushalten.
Gegen 11:30 Uhr kam ich am Gipfel an, wo noch schön wenig los war. Schnell machte ich meine Gipfelbilder, bevor sich die ersten Honks unbedingt direkt ans Kreuz setzen müssen und man dann keine Bilder mehr ohne Leute machen kann. Diese Gipfelkreuzhocker nerven kolossal – das mußte mal gesagt werden. 🙂

Auf dem Gipfel des Hochstaufen

Von dort machte ich gleich die nächsten Ziele für das kommende Wochenende aus, den Zennokopf und den Zwiesel. Also war ich am nächsten Sonntag wieder bei Kaiserwetter um 08:00 Uhr in Bad Reichenhall am Start und bin erst auf den Zennokpf und dann auf den Zwiesel gegangen. Bei der Tourenplanung habe ich schon gesehen, dass es da noch einen dritten Gipfel, den Gamsknogel, gibt. Bei der Planung waren das aber zu viel Höhenmeter so dass ich den nicht eingeplant hatte. Vom Zwiesel aus erschien mir der Gipfel aber so nah, dass ich nach einer kurzen Pause weitergegangen bin. Und es war tatsächlich halb so wild den Grad entlang zum Gamsknogel zu gehen. Da ich nicht den gleichen Weg zurück gehen wollte, entschied ich mich für die Runde über die Kohleralm. Das war dann doch noch knackig aber ich hätte mich geärgert, wenn ich den Gamsknogel nicht noch mitgenommen hätte.

Blick auf den Zennokopf und Zwiesel vom Hochstaufen

Das Highlight im September war aber der Motorradurlaub auf Sardinien, das erste Mal seit 9 Jahren ohne Dialyse. Die Anfahrt ist immer ein ziemlicher Ritt, mit Fähre über Nacht, so dass wir keinen zusätzlichen Tag für die Anfahrt brauchen. Dieses Mal von Genua aus, da wir auf der Westseite der Insel Quartier bezogen haben, war unser Zielhafen Porto Torres. Wir fahren immer mit Auto und Anhänger, auf dem Bock dahin zu fahren hätte ich keine Lust. Da bräuchte ich die sieben Tage Urlaub nur um mich von der Anreise zu erholen. Und man fährt sich den Reifen eckig.
Am Sonntag, den 26. sind wir in der Früh auf der Insel angekommen und vor uns lagen sieben Tage feinster Asphalt und lecker Essen. Früher hätte ich in der Zeit drei Dialysetage gebraucht.
Ich habe auf meiner Multistrada den M7RR drauf, der sehr weich ist aber dafür in den Kurven richtig gut hebt. Leider war der Vorderreifen, der eigentlich noch ganz gut war, nach drei Tagen runter. Gut, dass ich Ersatz dabei hatte und habe am Donnerstag einen neuen Vorderreifen montieren lassen. Dann ging es wieder weiter, man kann da drei Stunden nur Kurven fahren. Absolut der Hammer da dorten.

Meine Ducati in ihrem Heimatland Italien

Wir hatten wirklich Glück, es war sehr wenig los auf der Insel und das Wetter war jeden Tag perfekt. Nicht zu heiß aber auch nicht zu kalt, so dass wir auch mal zwischenrein nach dem Mittagessen im Meer baden konnten.

Erst vortrefflich Mittagessen und anschließend im Meer baden, soviel Zeit muß sein.

Weiter gehts im Oktober …